Blutbild vs Gentest
Was sich erst einmal wie eine Provokation anhört, ist keine.
Dazu jetzt mehr:
Wie in vielen Lebensbereichen wird auch die Haltung und die Versorgung der Pferde immer teurer. Deshalb kam in der letzten Zeit öfters die Frage, brauche ich wirklich den Gentest oder brauche ich wirklich noch ein Blutbild dazu. Klar, wenn beides vorliegt ist es der Idealfall aber für viele Besitzer im ersten Moment nicht mehr zu stemmen.
Wenn Du mich heute fragst, würde ich in einem ersten Schritt zu einem vernünftigen Blutbild raten. Natürlich mit einigen zusätzlichen Parametern, die für eine Einschätzung nötig sind.
Durch das jahrelange Sammeln von Blutbildern, Stammbäume, Rassen, Problematiken etc. kann man schon eine gute Einschätzung vornehmen. Dazu gehören auch weitere Erkrankungen und Auffälligkeiten.
das Gesamtkonzept Pferd zeigt schon eine Tendenz und sehr oft erreichen wir mit einem guten Blutbild und den Hintergrundinformationen schon erste Erfolge. Den Pferden geht es oft zügig besser.
Kunden die ich so begleitet habe, haben fast alle später einen Gentest gemacht und wir nahmen dann ab und an noch Feineinstellungen vor.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde der Test hat seine Berechtigung und wir konnten oft gemeinsam noch was verändern. Aber in der heutigen Zeit der Kostenexplosion für uns alle, muss man einfach schauen was ist machbar und wo gehe ich einen anderen Weg.
Es spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts dagegen, diesen Weg auch so zu gehen. Das ist immer abhängig von der gesundheitlichen Situation des Pferdes und womit kann ich erst einmal schnell und effektiv Erleichterung schaffen.
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